Bei einem gemeinsamen Termin im Kreishaus haben die Ammerland-Gemeinden und der Landkreis ihre neuen touristischen Internetauftritte präsentiert: Suchmaschinenoptimiert, garniert mit vielen Bildern und Videos und leicht in der Handhabung vermitteln sie eine Fülle von Informationen. Dabei passt sich das Layout der Seiten automatisch an die Größe des Ausgabebildschirms an. Diese Umstellung auf ein responsives Design wurde notwendig, weil Interessenten inzwischen meistens mit Mobiltelefonen und Tablets im Internet unterwegs sind und dort auch gezielt nach Informationen suchen. In einer gemeinsamen Aktion wurden alle Webseiten auf den neusten technischen Stand gebracht.
Die gemeinsame Zielsetzung aller für die Touristik Tätigen ist die nachhaltige Profilierung der Destination Ammerland im zunehmenden Wettbewerb. Dieses Ziel soll durch eine zukunftsorientierte Vernetzung mittels einer gemeinsamen Online-Plattform erreicht werden. Die Datenbank kann von allen beteiligten Akteuren befüllt, gepflegt und genutzt werden. Die Ausgabe der Daten erfolgt auf den Webseiten der beteiligten Partner, der lokalen Hotelbetriebe und der von übergeordneten Tourismusorganisationen wie beispielsweise der Ostfriesland Tourismus GmbH oder der Tourismus Marketing Niedersachsen. „Die Zukunft des Tourismus sehen wir in der Bereitstellung von strukturierten Daten, die durch verschiedene Quellen ausgespielt werden können. Die touristischen Inhalte müssen demnächst überall verfügbar sein, nicht nur auf Webseiten, sondern auch auf Informationsterminals und Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistent. Dafür haben wir mit unserer gemeinsamen Datenbank eine geeignete Basis geschaffen“, berichtet Frank Bullerdiek, Chef der Ammerland-Touristik.
Dabei werden die Inhalte der Webseiten auf die unterschiedlichen Marketingschwerpunkte abgestimmt: In Bad Zwischenahn liegt der Fokus auf dem Themenfeld Gesundheit und Wellness, in Wiefelstede steht der Familienurlaub im Vordergrund, und Apen setzt auf die Fehnlandschaft mit dem einzigartigen Süsswasserwatt. Die Stadt Westerstede profiliert sich als „Rhododendronstadt“, die Gemeinde Edewecht als Heimat der Moore und Mühlen, und die Gemeinde Rastede betont ihren Status als Residenzort der alten Oldenburger Herzöge. Die Ammerland-Touristik bewirbt den Markenkern „Symphonie in Grün“ durch die Darstellung der Parks und Gärten und positioniert sich als einzigartige grüne Radwanderregion. „Wir haben uns in zahlreichen Abstimmungsgesprächen darauf einigen können, dass das Layout der verschiedenen Webseiten wie aus einem Guss wahrgenommen werden soll und trotzdem jede Gemeinde ihre Stärken individuell darstellen kann“, betont die Projektkoordinatorin der Ammerland-Touristik Lisa Wordtmann.
Die Pflege und Nutzung der Inhalte an verschiedenen Orten im Netz wird durch die gemeinsame Datenbank erleichtert. "Ein Beispiel: Der Datensatz vom Park der Gärten, dem Leuchtturmprojekt für die grüne Ammerländer Kompetenz, wird auf vielen Webseiten der Ammerland-Gemeinden und übergeordneten Tourismusorganisationen ausgespielt. Wenn wir zukünftig Öffnungszeiten oder Eintrittspreise ändern, werden die Daten automatisch an allen verknüpften Stellen aktualisiert“, erläutert Dennis Stoffers, Projektkoordinator bei der Bad Zwischenahner Touristik.
Gefördert wurde das Projekt aus dem LEADER Prozess „Parklandschaft Ammerland“, dessen Interessen und Ziele unter der Überschrift „Zusammerland“ vereint sind und darin bestehen, die Vernetzung der verschiedenen Institutionen innerhalb des Landkreises zu verbessern. „Das ist eindeutig gelungen: Wir haben uns über Monate immer wieder persönlich getroffen, unzählige Telefonkonferenzen abgehalten und uns bei den verschiedensten Problemlagen gegenseitig unterstützt. Daraus ist ein großartiger Zusammenhalt erwachsen, den wir auch bei weiteren Projekten nutzen werden“, freut sich Jessica Lenzdorf, Mitarbeiterin der Ammerland-Touristik.
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