Kaum waren die letzten Auseinandersetzungen vergessen, entfachte ein neuer Streit zwischen den Ammerländern und den Ostfriesen. Graf Ulrich von Ostfriesland fiel 1457 ins Ammerland und hatte Apen in Schutt und Asche gelegt. Graf Gerd von Oldenburg übte daraufhin Vergeltung, indem er die ostfriesischen Dörfer Detern und Hollen zerstörte und das Vieh davon trieb. Das wollten die Friesen nicht auf sich sitzen lassen und schmiedeten unter der Führung Edo Boyungs von Gödens einen Plan. Schon bald plünderten sie viele Nachbarorte Westerstedes und nutzen die Abwesenheit von Graf Gerd von Oldenburg, der sich zu dieser Zeit außer Landes befand, um seinen Bruder zur Erlangung der schwedischen Königskrone zu beglückwünschen. Doch sie hatten nicht mit dem zähen Widerstand der Bauern gerechnet. Da einige Plünderer ihr Leben lassen mussten, traten sie den Rückzug an. Doch die Bauern gaben sich nicht so leicht geschlagen. Sie sperrten den alten Heerweg zwischen Mansie und Fikensolt mit Baumstämmen und schlugen die überraschten Friesen in einer großen Schlacht und nahmen ihnen die Beute wieder ab.
Zum Gedenken an diese Schlacht wurde im Jahre 1912 das Friesendenkmal errichtet. Die oberste Inschrift lautet: „Zur Erinnerung an den Kampf der Oldenburgischen Grafen mit den Ostfriesischen Häuptlingen um die Vorherrschaft in Nord-Oldenburg und an die Niederlage der Ostfriesen im Jahre 1457 durch das tapfere Verhalten der Ammerländer.“
Der Kampf im Seggernford bei Mansie
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